Das Foto zeigt eine Kohlmeise, welcher auf einem Futterautomaten sitzt und isst.

Alles was Sie über das Vogelfüttern im Winter wissen müssen

Im eigenen Garten können Sie Vögel zu jeder Jahreszeit ganz wunderbar beobachten. Wer die kleinen Piepmätze zusätzlich unterstützen und bei der Nahrungsaufnahme beobachten möchte, kann Vogelfutter bereitstellen. Der Ornithologe Peter Berthold empfiehlt, Vögel ganzjährig zu füttern. Im Winter ist das zusätzliche Futter für die gefiederten Freunde jedoch eine besonders große Hilfe, da das Nahrungsvorkommen in der Natur aufgrund der Kälte stark eingeschränkt ist. Was es bei der Vogelfütterung im Winter zu beachten gibt, erfahren Sie in diesem Artikel.

So gelingt die Vogelfütterung

Von der geeigneten Futterstelle bis hin zum richtigen Futter – Folgende Aspekte können Sie bei der Vogelfütterung in Ihrem Garten bedenken: 

Eine geeignete Futterstelle finden 

Die Futterstelle sollte sorgfältig ausgewählt werden. Wichtig ist, dass sie sich in der Nähe von Büschen oder Bäumen befindet. So können die Vögel bei Gefahr schnell flüchten und sich in Sicherheit begeben. Die unmittelbare Umgebung der Futterstelle sollte jedoch möglichst überschaubar sein, sodass Feinde wie beispielsweise Katzen rechtzeitig zu sehen sind. Zusätzlich ist eine Höhe von mindestens einem Meter aus genau diesem Grund sinnvoll. Sie sollte außerdem vor Schnee oder Regen geschützt sein. 

Das richtige Futter auswählen

Die Auswahl an Vogelfutter ist groß, jedoch ist nicht jedes Futter gesund für die gefiederten Freunde in Ihrem Garten. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie das Futter im Fachhandel kaufen oder selbst herstellen und dabei hochwertige Zutaten verwenden. Als reichhaltige Basis eignen sich hier insbesondere im Winter Sonnenblumenkerne. Weitere Samen, Haferflocken, Kleie, Mehlwürmer oder Obst sind ebenfalls geeignetes Futter. Dabei sollten Sie jedoch unbedingt darauf achten, dass das Futter nicht verdirbt. Eine regelmäßige Reinigung der Futterstelle ist deshalb ebenfalls wichtig. Gerade loses Futter wie Körnermischungen können Sie in einem Futtersilo anbieten. In diesem ist das Futter vor Wind und Wetter geschützt. Füttern Sie nur so viel, dass es von den Vögeln in 1-3 Tagen verzehrt werden kann. Bei starker Kälte können Sie die Futtermenge erhöhen. Vermeiden Sie außerdem Unterbrechungen der Fütterung: Aufgrund des geringen Nahrungsangebots im Winter und Frühjahr kann dies für Vögel lebensgefährliche Auswirkungen haben.

Meisenknödel im Kunststoffnetz: Verletzungsgefahr

Auch bei der Präsentation des Vogelfutters ist Vorsicht geboten. Meisenknödel in einem Netz aus Kunststoff sind für die Vogelfütterung beispielsweise nicht zu empfehlen: Sie können für Vögel sogar lebensgefährlich werden. Diese verfangen sich mit ihren Beinen in den Kunststoffnetzen und verletzen sich dabei schlimmstenfalls. Auch, wenn es Meisenknödel mit Netzen aus Kunststoff leider immer noch im Handel zu kaufen gibt, sollten Sie aus diesem Grund lieber auf ungefährliche Alternativen zurückgreifen. 

Ohne Kunststoffnetze sind Meisenknödel trotzdem ein reichhaltiges und geeignetes Vogelfutter. Ganz unkompliziert und nachhaltig können Sie diese mittels einer Fütterungsstation an die Vögel in Ihrem Garten verfüttern. Diese können Sie stets neu befüllen. Wie Sie Meisenknödel für die Fütterungsstation selbst herstellen können, erfahren Sie im Folgenden.

Futterstelle für Vögel selber machen

In nur wenigen Schritten können Sie eine Futterstelle für Vögel in Ihrem Garten ganz einfach selbst machen. Dazu benötigen Sie lediglich einen Meisenknödelhalter sowie selbstgemachte Meisenknödel. Und so bereiten Sie diese zu:

Zutaten (ca. 40 Meisenknödel):

  • 1,5 kg Schalenfreies Vogelfutter
  • 1 kg Rindertalg (Alternativ Kokosfett)
  • Optional: Sonnenblumenkerne, rote Hirse oder andere vogelfreundliche Samen

Zubereitung:

  1. Erhitzen Sie den Rindertalg oder das Kokosfett in einem Topf bei schwacher Hitze. Lassen Sie das Fett schmelzen, bis es flüssig ist.
  2. Entfernen Sie den Topf von der Herdplatte.
  3. Geben Sie anschließend das Vogelfutter hinzu und rühren Sie die Masse, bis sie erkaltet und formbar ist.
  4. Formen Sie diese nun mit den Händen zu runden Meisenknödeln. Diese sollten eine für Ihren Meisenknödelhalter geeignete Größe haben.
  5. Lassen Sie die Meisenknödel weiter auskühlen.
  6. Befüllen Sie Ihren Meisenknödelhalter jetzt mit den Meisenknödeln und platzieren Sie diesen an einer geeigneten Stelle. Unsere Tipps für einen geeigneten Standort lesen Sie weiter oben.

Jetzt heißt es abwarten, bis die ersten Vögel angeflogen kommen und sich an den selbstgemachten Meisenknödeln in Ihrem Garten erfreuen.

Vögel füttern – Ein Beitrag zur Natur und Freude

Wenn Sie beim Vögel füttern auf die oben genannten Aspekte achten, unterstützen Sie sie optimal bei der Nahrungssuche im Winter. Aus der Ferne können Sie die gefiederten Besucher während ihrer Mahlzeiten wunderbar mit einem geeigneten Fernglas beobachten. 


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Titelfoto von Nennieinszweidrei auf Pixabay