Trittsiegel einer Katze im Schnee.

Tierspuren erkennen: Fährten lesen

Als aufmerksamer Beobachter sind Sie während Ihres Winterspazierganges mit Sicherheit schon einmal auf Tierabdrücke am Boden gestoßen. Wer genauer auf die Spuren der in freier Natur lebenden Tiere achtet, kann viel über ihre Gewohnheiten lernen. Das Spurenlesen ist also eine tolle Möglichkeit, um Fährten verschiedenster Wildtiere erkennen zu lernen. Hier erfahren Sie alles zur Kunst des Fährtenlesens, der richtigen Ausrüstung und dem passenden Fernglas für Ihre Tierbeobachtungen.

Das Wichtigste im Überblick: Worauf es beim Spurenlesen ankommt

Frischer Pulverschnee und feuchter Waldboden eignen sich besonders gut, um die Spuren der Tiere zu entdecken. Der Schnee sorgt dafür, dass die Spuren und Fährten möglichst lange sichtbar bleiben. Aber auch an einem matschigen Boden lassen sich detailreiche Trittsiegel erkennen. Der typische Fußabdruck der verschiedenen Tiere kann so leichter identifiziert werden.

Doch worauf kommt es beim Spurenlesen nun an? Nehmen Sie sich genügend Zeit, um sich der Identifizierung von Tierspuren hinzugeben. Gerade am Anfang empfiehlt es sich, ein Spurenlese-Buch mit auf Ihren Entdeckungsausflug zu nehmen. Dieses hilft Ihnen dabei, die verschiedenen Fährten und Spuren zu identifizieren. Neben dem passenden Fernglas – denn das Tier kann sich ja noch in Sichtweite befinden – dürfen auch Lineal und Notizheft nicht fehlen: Durch ein Abmessen der Spur lässt sich die genaue Tierart besser bestimmen.

Fährtenlesen mit Ruhe, Abstand und Respekt

Beim Spurenlesen von Tieren ist ein rücksichtsvoller Umgang mit der Natur unerlässlich. Gerade im Winter brauchen Wildtiere besonders viel Ruhe. Damit die Tiere während Ihrer Spurensuche möglichst wenig gestört werden, rät der NABU allen Natur- und Tierbeobachtern, auf den empfohlenen Wegen zu bleiben und möglichst leise in der Natur unterwegs zu sein. Halten Sie also während Ihrer Beobachtungen einen respektvollen Abstand zu den Tieren ein. Ein Fernglas wie das  adventure D 8 x 26  ermöglicht Ihnen dennoch, detailreiche Natur- und Tierbeobachtungen genießen zu können.

Die Ausrüstung für den Winterausflug

Ein gutes Fernglas sollte bei Ihrer Spurensuche also nicht fehlen. Damit Sie Ihren Ausflug  als tolles Beobachtungserlebnis verbuchen können, sollten Sie vor allem im  Winter auf eine passende Ausrüstung  achten. Hierzu gehört:

  • wetterfeste Kleidung
  • Heißgetränk in einer Thermoflasche
  • passendes Schuhwerk
  • Stirn- oder Taschenlampe

Fährten heimischer Tiere richtig erkennen

Während die sogenannten “Trittsiegel” von Wildschweinen, Rehen und Hirschen als Fährten bezeichnet werden, spricht man bei anderen Tierarten von Spuren. Der Abstand der Trittsiegel kann Aufschluss darüber geben, wie schnell das entsprechende Tier unterwegs war. Eine  Sammlung von Trittsiegeln  kann Ihnen beim Fährtenlesen helfen. Aber auch eine Tierspuren-App ist eine tolle Möglichkeit, Spuren und Fährten zu bestimmen.

Jede Tierart hinterlässt also ein typisches Trittsiegel. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht zu den Fußabdrücken verschiedener Tiere im Vergleich.

Marderspuren erkennen

Marderspuren lassen sich an fünf Zehballen erkennen, an welchen deren Krallen deutlich zu sehen sind. Die drei bis fünf Zentimeter großen Abdrücke sind etwa gleich groß wie das Trittsiegel einer Katze.

Trittsiegel eines Fuchses

Neben dem Hauptballen sind die Spuren eines Rotfuchses durch vier Zehenballen samt Krallen zu erkennen. Füchse hinterlassen ovale und längliche Spuren, welche etwa fünf Zentimeter lang sind. Die Vorder- und Hinterpfoten der Fuchsspuren sind gleich groß.

Katzenspuren lesen

Vier Zehen und ein relativ großer Abstand zwischen Mittelfuß- und Zehenballen: Bei diesem Trittsiegel handelt es sich um eine Katze. Da die Tiere ihre Krallen bei der Fortbewegung einziehen, sind diese nur sehr undeutlich oder gar nicht abgebildet.

Fußabdruck eines Waschbärs 

Das Trittsiegel des Waschbärs lässt sich an den oft voneinander gespreizten Zehen erkennen. Diese sind immer mit dem Mittelhandballen des Tieres verbunden. Am Waldboden bilden sich die langen und fingerartigen Zehen samt kurzen Krallen deutlich ab.

Pfotenabdruck eines Hasen

Zu den typischen Merkmalen des Trittsiegels der Hasen gehören die deutlich erkennbaren Krallen der Tiere. Während die Vorderpfoten des Hasen fünf Zehen besitzen, sind die Hinterpfoten immer vierzehig. Da ihre Pfoten mit dichten Haarbüscheln besetzt sind, können sie auf dem Waldboden und im Schnee wie Zehen aussehen.

Reh- und andere Hufabdrücke 

Die Hufabdrücke von Reh und Wildschwein nennt man Zeichnung. Der Fußabdruck des Rehs ist etwa fünf Zentimeter lang und drei Zentimeter breit. Die zwei länglichen Abdrücke laufen vorne spitz zu.

Wildtieren auf der Spur mit adventure D 8 x 26

Während des Spurenlesens von Wildtieren sollten Sie also stets eine angemessene Distanz halten, um Störungen zu vermeiden. Treffen Sie während Ihrer Spurensuche auf das entsprechende Tier, ist es nachvollziehbar, dass Sie es in all seiner Schönheit bestaunen wollen. Ein Fernglas ist hier die perfekte Lösung: Mit dem adventure D 8 x 26  können Sie Wildtiere ebenso respektvoll wie detailreich beobachten und ihnen dabei immer den nötigen Raum lassen. Das praktische Fernglas eignet sich bestens für Natur- und Tierbeobachtungen. Als kompakter Allrounder mit 8-facher Vergrößerung bietet Ihnen das adventure D 8 x 26 ein detailliertes Beobachtungserlebnis. Seine handliche Größe macht das Fernglas außerdem zum perfekte Begleiter für Ihre Spurensuche.

Ihnen fehlt noch das passende Fernglas? Der Besuch bei einem  Eschenbach-Fachhändler in Ihrer Nähe kann Ihnen die Suche erleichtern, denn hier werden Sie ausführlich und fachkundig zu verschiedenen Modellen beraten. Natürlich können Sie diese auch vor Ort ausprobieren. So finden Sie garantiert ein Modell, welches perfekt zu Ihren Bedürfnissen passt. 

Titelbild von Piotr Musioł auf Unsplash