Das Foto zeigt zwei Personen, die eine Landkarte lesen.

Karte lesen leicht gemacht - 3 praktische Tipps

Die Urlaubssaison steht kurz bevor und viele Reisende entscheiden sich für einen Wanderurlaub in den schönsten Ländern rund um den Globus. In fremden Gebieten ist meist ein Hilfsmittel nötig, um sich zurechtzufinden. Nicht jeder hat ein professionelles Navigationsgerät und das Smartphone hat an abgelegenen Orten häufig keinen Empfang. Eine Landkarte ist daher Ihr perfekter Begleiter für eine Wanderung . In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Landkarten lesen und welches Fernglas Ihre Reiseausrüstung perfekt ergänzen kann.

Wie liest man Landkarten?

Heutzutage verlassen wir uns unterwegs oft auf unser Smartphone oder das Navigationsgerät im Auto, um uns in unbekannten Gegenden zurechtzufinden. Die Navigation mithilfe einer analogen Landkarte ist daher für viele von uns in Vergessenheit geraten. Wir erklären Ihnen, wie Sie in nur wenigen Schritten mittels einer Landkarte auf Ihrer nächsten Wanderung ganz ohne digitale Hilfsmittel navigieren.

Schritt 1: Die Wahl der richtigen Landkarte

Verschiedene Karten sind für unterschiedliche Zwecke gut. Wählen Sie daher eine Landkarte, die Sie bei Ihrer Wanderung oder Reise optimal unterstützen kann:

1. Topografische Landkarte: Beim Wandern sind topografische Landkarten Ihr wichtigstes Hilfsmittel. Diese bieten vielseitige, detaillierte Informationen rund um das Gelände, Sehenswürdigkeiten, Entfernungen, Straßennamen oder wichtige Orte.

 

2. Straßenkarte: Eine Straßenkarte ist perfekt geeignet, wenn Sie beispielsweise einen Roadtrip in eine fremde Stadt machen oder ohne Navigationsgerät mit dem Auto unterwegs sind. Die Straßenkarte gibt detaillierten Aufschluss über das Verkehrsnetz vor Ort.

 

3. Stadtkarte für Touristen: Eine Stadtkarte ist besonders dann empfehlenswert, wenn Sie zu Fuß in einer Stadt mit vielen Touristenattraktionen unterwegs sind. Auf der Karte finden Sie alle wichtigen Wege sowie Zugänge zu den öffentlichen Verkehrsmitteln, Sehenswürdigkeiten und anderen hilfreichen Stellen wie WCs oder Touristeninformationen.

 

Auch der Maßstab ist entscheidend

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Wahl der richtigen Landkarte ist ein passender Maßstab. Dieser ist ebenfalls davon abhängig, wofür Sie die Landkarte nutzen möchten. Bei topografischen Karten für Wanderer wird häufig ein Maßstab von 1:50.000 verwendet. Das bedeutet, dass ein Zentimeter auf der Karte in Wirklichkeit 50.000 cm (500 m) entspricht.

Das sogenannte Bezugsgitter macht es noch einfacher, Entfernungen abzuschätzen. Dabei ist die Karte mit einem Gitter überzogen: Ein Kästchen ist zwei Zentimeter lang und breit und entspricht in der Realität einem Quadratkilometer.

Topografische Landkarten verfügen zudem über Höhenlinien, die oft in schwarz oder rot wellenförmig über der ganzen Karte verlaufen. Auf einer Karte mit dem Maßstab 1:50.000 entspricht eine Linie einem Höhenanstieg von 10 Metern über dem Meeresspiegel. Jede fünfte Höhenlinie ist etwas dicker gedruckt, wodurch die Höhennavigation vereinfacht wird.

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Egal, wo es diesen Sommer hingeht: Auf Wanderungen in der Natur gibt es einiges zu entdecken. Um die Tier- und Pflanzenwelt noch detailreicher zu erleben, lohnt es sich, ein Fernglas dabei zu haben. 

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Schritt 2: Die Legende der Karte verstehen

Wer sich mit einer Landkarte zurechtfinden möchte, sollte sich mit der Legende vertraut machen. Diese befindet sich meist am unteren Rand und zeigt einen Überblick über alle Symbole, die auf der Karte verwendet werden. Diese stehen jeweils für verschiedene Elemente wie beispielsweise Flüsse oder Straßen, Wiesen, Wälder, Kirchen oder Sehenswürdigkeiten.  


Zusätzlich finden Sie auf einer Landkarte den sogenannten Nordpfeil, welcher Aufschluss über die richtige Ausrichtung der Karte gibt. Er zeigt an, wo sich Norden befindet. Nutzen Sie einen Kompass, um jederzeit über die Himmelsrichtungen Bescheid zu wissen und die Karte stets richtig auszurichten.

 

Schritt 3: Die Landkarte richtig anwenden

Nachdem Sie eine passende Karte ausgewählt und sich mit Legende, Maßstab und Co. vertraut gemacht haben, können Sie sich an der richtigen Anwendung der Karte üben:

  1. Die Karte nach Norden ausrichten: Legen Sie Ihren Kompass dazu auf die Landkarte und drehen Sie sich, bis die Kompassnadel in Richtung Norden zeigt. Orientieren Sie sich dazu am Nordpfeil.
  2. Finden Sie heraus, wo Sie sich befinden: Bestimmen Sie im zweiten Schritt Ihren eigenen Standpunkt auf der Karte. Für eine bessere Orientierung ist es empfehlenswert, Ihre Wanderung an einem leicht identifizierbaren Ort zu beginnen. Hilfreich ist es, auf der Karte nach dem letzten Ort zu suchen, den Sie auf Ihrer Anreise durchquert haben. Von dort aus können Sie Ihren Fußweg gegebenenfalls nachverfolgen. Auch Straßen, Flüsse, oder Berge können dabei zur Orientierung dienen. 

Den Daumen zur Hilfe nehmen: Mit diesem hilfreichen Trick können Sie sich Ihren Standort auf der Karte einfach einprägen und die Navigation dadurch vereinfachen. Platzieren Sie Ihren Daumen beim Lesen der Karte ganz einfach auf Ihrem aktuellen Standpunkt. Falten Sie diese anschließend sorgfältig zusammen, sodass Sie sie problemlos mit einer Hand halten können. Tragen Sie die Karte beim Weiterwandern an der Seite Ihres Körpers und entfernen Sie den Daumen nicht von der Karte. Wenn Sie das nächste Mal Ihren Standpunkt überprüfen, können Sie anhand der Position Ihres Daumens erkennen, welche Distanz Sie in der Zwischenzeit zurückgelegt haben.

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Egal, wo es diesen Sommer hingeht: Auf Wanderungen in der Natur gibt es einiges zu entdecken. Um die Tier- und Pflanzenwelt noch detailreicher zu erleben, lohnt es sich, ein Fernglas dabei zu haben. 

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Titelfoto von Jean-Frederic Fortier auf Unsplash