Den Orionnebel mit dem Fernglas entdecken: Faszinierende Himmelsbeobachtung

Der Orionnebel ist ein besonderes Weltraum-Spektakel für alle Fernglas- und Teleskop-Besitzer. Alles wichtige zum Orionnebel finden Sie in diesem Blogartikel.

Stellen Sie sich vor, Sie stehen frühmorgens auf einem weiten, kahlen Feld. Es ist noch dunkel, die Nacht war klar und die Sterne sind noch deutlich zu sehen. In diesem Blogbeitrag möchten wir Ihnen zeigen, dass sich die Sternbeobachtung auch im Herbst und Winter und vor allem in den frühen Morgenstunden lohnt: Allein wegen eines besonderen Himmelsphänomens - dem Orionnebel - , den Sie in dieser Jahreszeit mit bloßem Auge und umso detailreicher mit dem Fernglas bestaunen können.

Wann ist der Orionnebel sichtbar?

Den Orionnebel können Sie jährlich zwischen August und April zu verschiedenen Uhrzeiten sehen. Im Oktober hat man den besten Blick gegen 5 Uhr morgens - wem das zu früh ist, der kann den Sternennebel, auch M42 genannt, in den Frühlingsmonaten in den Abendstunden genießen.

 Woraus besteht der Orionnebel?

Die galaktische Nebelwolke ist ein eindrucksvolles Sternentstehungsgebiet. Zwischen den zahlreichen Jungsternen befindet sich interstellares, leuchtendes Gas. Neben den eingefärbt scheinenden Nebelmassen in Grün, Blau und Purpur, bringen auch die jungen Sterne in dessen Zentrum den unvorstellbar großen Molekülhaufen zum Strahlen. 

Ist das Sternbild Orion in der Milchstraße?

Der Orionnebel befindet sich ganze 1344 Lichtjahre von der Erde entfernt und ist Teil der Milchstraße. Das Sternbild Orion können Sie mithilfe einer einfachen Sternkarte (z.B. Stellarium) am Himmel finden. Orion, der auch Himmelsjäger genannt wird, ist leicht am Himmel zu erkennen, da seine Hauptsterne sehr hell strahlen. Der Orionnebel befindet sich unter den Gürtelsternen des Orion. Er ist ein sogenanntes “Deep-Sky”-Objekt, das heißt: Er liegt außerhalb unseres Sonnensystems und kann dennoch von uns beobachtet werden. 

Den Orionnebel mit dem bloßen Auge beobachten

Sogar mit bloßem Auge können Sie den Orionnebel als kleinen Fleck am Himmel finden. In klaren Nächten ist er besonders gut erkennbar. Da das Sternbild Orion aus vielen, einprägsam angeordneten Sternen besteht, ist es bei einem wolkenlosen Himmel auch für Beobachter ohne Fernglas oder Teleskop sichtbar. Generell empfiehlt es sich, vor der Beobachtung die Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen und den Einfluss heller Lichter, wie zum Beispiel Straßenlaternen, zu vermeiden. Voraussetzung für eine gute  Beobachtung ist nämlich, dass Sie eine klare Sicht ohne den Einfluss künstlicher Lichtquellen (z.B. Stadtbeleuchtung) haben.

Den Orionnebel fotografieren

Für Fotografie-Begeisterte bietet sich die Möglichkeit, den Orionnebel durch die Linse der Kamera zu sehen und seine Magie auf einem Foto einzufangen. Bereits mit einer einfachen Fotoausrüstung stellt das Himmelsphänomen ein tolles Motiv dar. Wichtig ist vor allem ein Stativ, denn für ein Foto des feinen Nebels sollten Sie eine Belichtungszeit von 10 bis 20 Minuten für eine Aufnahme einplanen.

Die besten Aufnahmen des Sternennebels erhalten Sie aber direkt aus dem Weltraum - Aufnahmen des  Hubble-Teleskops laden zum mediativen Schweifen durch das Universum ein. 

Welches Fernglas eignet sich für die Beobachtung? 

Bereits mit einem Fernglas mit 10-facher Vergrößerung können Sie ein Deep-Sky-Objekt, wie den Orionnebel genauer beobachten. Denn erst mit der Vergrößerung eines Fernglases können Sie den Detailreichtum des Orion-Nebels erkennen. Dank des hohen Objektivdurchmessers des trophy P 10x50 gelingen Ihnen beispielsweise auch in der Dämmerung lichtstarke Beobachtungen. Aber auch das etwas kleinere trophy P 8x42 sowie das kompakte trophy D 10x42 sind für einen geübten Blick gen Orionnebel ideal.

Mit dem Fernglas können Sie die unterschiedlich hellen Haufensterne im Zentrum des Nebels ausmachen und andeutungsweise das bekannte Sterntrapez erkennen, welches den hellen Lichtkern des Nebels ausmacht. Dank der randscharfen und gestochen scharfen Abbildung erkennen Sie mit etwas Glück die große Ausbreitung der Gaswolke. Die strahlenden Farben der Staub- und Gasbänder kommen erst auf Kamerabildern zum Tragen. Dennoch ist die Beobachtung mit dem Fernglas ein unvergleichliches Erlebnis. Schließlich sehen Sie mit den Nebel-Filamenten des Orionnebels Lichtstrahlen, die sich vor nicht weniger als 1350 Jahren auf die Reise zur Erde gemacht haben. Alternativ lohnt sich auch die Beobachtung des Orionnebels mit einem Teleskop.

Übrigens: Sind Sie noch auf der Suche nach einem Fernglas, mit welchem Sie in die unendlichen Weiten unseres Himmels schauen können? Dann besuchen Sie doch einen Eschenbach-Fachhändler in Ihrer Nähe. Hier finden Sie nach ausführlicher Beratung garantiert ein Fernglas, welches genau zu Ihren Bedürfnissen passt.

Photo by Samuel PASTEUR-FOSSE on Unsplash