Das Bild zeigt einen Stieglitz

10 beliebte Sommerstauden, die Ihren Garten in ein Vogelparadies verwandeln

Die oft für ihre heilende Wirkung bekannten Stauden sind bereits seit einigen Jahrhunderten fester Bestandteil heimischer Gärten. Auf Rasenflächen oft als Unkraut abgetan, bieten die vielfältigen Staudenarten jedoch ideale Bedingungen, um Insekten und Vögel in die eigene Grünfläche zu locken. Wir geben Ihnen in diesem Artikel eine Auswahl an 10 Sommerstauden, mit welchen Sie optimale Bedingungen schaffen, um Vögel in Ihrem eigenen Garten mit einem Fernglas beobachten zu können.

Sommerstauden als Nahrungsmittel für Vögel

Bei Stauden handelt es sich um eine krautige Pflanzengattung, deren sichtbarer oberer Teil nicht verholzt und im Winter abstirbt. Das Wurzelwerk bleibt jedoch auch in kälteren Jahreszeiten intakt und die Pflanze beginnt im Frühjahr wieder zu wachsen. Viele Vogelarten nutzen Stauden als  indirekte Nahrungsquelle. Die pollen- und nektarreichen Blüten der Stauden locken zahlreiche Insekten an, welche wiederum den Vögeln als Futter dienen. Einige Pflanzengattungen enthalten jedoch auch für die Vögel leicht zugängliche Samen und werden von ihnen direkt gegessen.

Die besten Stauden für einen vogelfreundlichen und nahrungsreichen Garten

Stauden haben einen unglaublichen Blütenreichtum und es gibt sie in den unterschiedlichsten Variationen. Wir zeigen Ihnen 10 Staudengattungen, die sich hervorragend für die Anpflanzung im eigenen Garten eignen.

Schafgarbe (Achilles)

Der aus vielen kleinen Einzelblüten bestehende Blütenkopf der Schafgarbe strahlt ab Juni in verschiedenen Farben. Ihr stark aromatischer Duft lockt vor allem Bienen und Insekten an, die die Pflanze im Winter auch gern als Quartier nutzen. Finken, Meisen und Sperlinge bevorzugen die sich nach der Blüte bildenden Samen.

Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris)

Oft in Wäldern, Mooren und Wiesen beheimatet, zeichnet sich der Wald-Engelwurz durch seine markanten behaarten und kugelförmigen Blütenköpfe aus. Bereits seit dem Mittelalter ist er fester Bestandteil von Kloster- und Bauerngärten. Ab Juni locken die einen hocharomatischen Duft von sich gebenden Blüten zahlreiche Insekten an. Nektar und Blüten dienen Schmetterlingen und Raupen als Futter.

Flockenblume (Centaurea)

Durch ihr ungewöhnliches Aussehen ist die Flockenblume ein echter Hingucker im eigenen Garten. Der Blütenkopf besteht aus zahlreichen Einzelblüten, die im unteren Bereich von Hüllblättern geschützt werden. Beliebt ist diese im Mai blühende Staude besonders bei Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und Schwebfliegen.

Wegwarte (Cichorium intybus)

Bei der Wegwarte handelt es sich um eine Wildpflanze, die man oft auch an Bahndämmen finden kann. Im Juni erstrahlt sie in leuchtenden, hellblauen Farben. In den Morgenstunden öffnen sich die Blütenstände und werden somit zu einem beliebten Ziel von Wildbienen und Schwebfliegen.

Disteln (Onopordum; Cirsium eriophorum; Echinops)

Im Juli wachsen an der durch ihre weiße Blattbeschichtung auffallende Esels-Distel pollenreiche Blüten, die von Wildbienen bestäubt werden. Da ihre Samen besonders fettreich sind, dienen sie auch als nährreiches Futter für Vögel. Sie werden insbesondere von Stieglitzen verspeist, die wegen ihrer Vorliebe für die Disteln auch Distelfink genannt werden. Die Wollkratz-Distel besitzt einen eher wolligen Blütenkopf. Wer intensive blau farbige Blüten bevorzugt, entscheidet sich für die Kugel-Distel. Ab Juli dienen die Blüten als Nektarquelle für Bienen und vor allem Hummeln.

Natternkopf (Echium vulgare)

Der Natternkopf zählt zu den Raubblattgewächsen, zu erkennen an den borstig-stacheligen Stängeln. Im Mai rangeln sich zahlreiche blau strahlende Blütenköpfe um den Stängel. Die Blüten sind besonders Nektarreich und damit ganz oben auf der Speisekarte von Schmetterlingen, Schwebfliegen und besonders Bienen.

Mädesüß (Filipendula ulmaria)

Die weißen und rosa Blüten der Mädesüß geben ab Juni einen nach Mandeln und Honig riechenden Duft von sich ab. Neben ihrer Funktion als Magnet für Bienen und Insekten ernähren sich einheimische Vogelarten, vor allem die Gimpel und der Birkenzeisig von den Samen dieser Staude.

Steinklee (Melilotus officinalis)

Im Juni leuchtet diese leicht nach Waldmeister duftende Staudenart durch ihre gelben Blütenköpfe, die zahlreiche Pollen produzieren, welche wiederum besonders Wildbienen und Raupen anlocken. Vögel lieben den Steinklee aufgrund seiner süßlich schmeckenden Blätter und zahlreichen Samen.

Wilde Karde (Dipsacus fullonum)

An der Wilden Karde ragen ab Juli blau-violette Blüten aus dem stacheligen Blütenkopf hervor, die nach der Bestäubung auch Samen bilden, die von den Vögeln zur Ernährung genutzt werden. Damit die Samen leichter von den Vögeln erreicht werden können, empfiehlt es sich, die Stacheln etwas zurückzuschneiden.

Schwarze Königskerze (Verbascum nigrum)

Trotz ihrer Namensbezeichnung blüht die schwarze Königskerze ab Juni durch ihre an dem Stängel herum wachsenden Blüten in einem hellen Gelbton. Dank ihrer Farbintensität lockt auch diese Staude eine Vielzahl an diversen Insekten an.

Pflanzanleitung für Stauden im Garten

Die milden Temperaturen des Frühjahrs eignen sich perfekt, um Stauden im eigenen Garten  anzupflanzen. Da sie besonders pflegeleicht sind, lassen sich mit  Stauden auch ohne viel Aufwand eine eindrucksvolle Gartenlandschaft erzielen.  

Schritt 1: Lockern Sie den für die Anpflanzung gewählten Boden etwas auf.

Schritt 2: Entfernen Sie das sich im Boden befindende Wurzelwerk.

Schritt 3: Nun kann die Staude in das vorgesehene Loch gesetzt werden. Wenn Sie verschiedene Stauden nebeneinander platzieren, ergibt sich ein ansehnliches Gesamtbild. Achten Sie jedoch auf genügend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen, damit sich das Wurzelwerk optimal ausbreiten kann.

Schritt 4: Jetzt müssen Sie die Stauden nur noch zwei bis dreimal bewässern – den Rest erledigen die Pflanzen von ganz allein.

Vögel beobachten im eigenen Vogelparadies mit dem Fernglas 

Stauden sind eine wertvolle Futterquelle für zahlreiche Insekten und ziehen somit auch viele heimische Vogelarten an. Hat man die Vögel erstmal durch die Stauden in den Garten gelockt, eignet sich ein Fernglas optimal, um die scheuen Tiere bequem aus der Entfernung zu betrachten. Besonders während der Morgendämmerung verwandelt sich der mit Stauden ausgestattete Garten in eine wahre Konzerthalle für Singvögel, welche sich ideal mit dem  sektor D 10x42 compact+  beobachten lassen. Dieses können Sie dank seiner hohen Lichtstärke bei jeder Wetterlage und auch in den frühen Morgenstunden verwenden. Die griffige Form des praktischen Fernglases ermöglicht Ihnen eine ausgiebige und stundenlange Vogelbeobachtung in Ihrem Garten. Ein breiteres Sehfeld bietet das  sektor D 8x42 compact+. Auch mit diesem Fernglas lassen sich Vögel aus sicherer Entfernung in ihrer natürlichen Farbenpracht bestaunen und lichtstarke Beobachtungen erzielen.

Bei einem  Eschenbach-Fachhändler in Ihrer Nähe erhalten Sie eine umfangreiche Beratung und das perfekte Fernglas, um Vögel in Ihrem eigenen Garten beobachten zu können.

Titelbild von GeorgeB2 auf Pixabay